Eingefrorenen Wasserleitungen sollten Mieter und Hausbesitzer auf keinen Fall mit offenem Feuer zu Leibe rücken. Kerzen, Lötlampen, Schweißbrenner und Feuerzeuge sind tabu – auch wenn der Einsatz einer Flamme zunächst zielführend erscheinen mag, ist dies zugleich aber auch das wirksamste Mittel, ein Haus in Schutt und Asche zu legen.
Durch die starke Hitzeentwicklung kann es zu Bränden oder Schwelbränden in der Isolation, in Hohlräumen oder in benachbarten Räumen kommen. Viel besser und ungefährlicher sind ein Fön oder in heißes Wasser getauchte Tücher. Auch beim Einsatz elektronischer Auftaugeräte wie Heizmatten oder -lüfter ist Vorsicht geboten. Man sollte das auf keinen Fall unbeaufsichtigt lassen. An oder nahe der Leitung liegendes brennbares Material könnte sich entzünden. Auch elektrische Auftaugeräte (elektrischer Widerstand) sollten nicht verwendet werden, wenn an oder nahe der Leitung brennbares Gut liegt (fortgeführte Wärme).
Wichtigster Tipp: Damit das Rohr nicht platzt, sollte es vom geöffneten Hahn in Richtung der blockierten Stelle hin aufgewärmt werden. Die Wasserzufuhr muss dabei abgestellt werden.
Durch behutsames Vorgehen einen Rohrbruch vermeiden
Haupthahn abdrehen: Drehen Sie zunächst den Haupthahn ab und öffnen Sie den Wasserhahn am zugefrorenen Rohr.
Leitung langsam auftauen: Tauen Sie die Wasserleitung langsam auf und zwar vom geöffneten Hahn in Richtung der blockierten Stelle. Sie verhindern mit dieser Vorgehensweise das Platzen des Wasserrohrs.
Vorsichtig vorgehen:
Zum behutsamen Auftauen eignen sich in heißes Wasser getauchte Lappen, Haartrockner oder Heizlüfter. Offenes Feuer, zum Beispiel durch Kerzen oder Schweißbrenner, sollte auf keinen Fall zum Auftauen benutzt werden. Durch das schnelle Erhitzen ist die Gefahr zu groß, dass die Wasserleitung platzt, ganz abgesehen von der Brandgefahr durch offenes Feuer. Schwieriger ist es, wenn die eingefrorene Leitung in der Wand liegt. Hier bleibt nur die Möglichkeit, den Raum aufzuheizen und abzuwarten.
Indiz für einen Rohrbruch
Ist die Leitung aufgetaut und das darin befindliche Wasser aus dem Hahn ausgelaufen, dann öffnen Sie den Haupthahn langsam. Läuft der Wasserzähler, obwohl der Wasserhahn geschlossen ist, tritt irgendwo Wasser aus der Leitung aus, was auf einen Rohrbruch schließen lässt. Ist das der Fall, dann drehen Sie schnell den Haupthahn wieder zu und benachrichtigen Sie den Installateur. Durch die schnelle Reparatur durch einen Fachmann können größere Schäden vermieden werden.
Läuft der Wasserzähler bei geschlossenem Wasserhahn, tritt Wasser aus.
Hinweise zum sicheren Umgang mit brennbaren Materialien im Haushalt
Öfen und Herde
Das unsachgemäße Aufstellen von Öfen, Herden und sonstigen Feuerstätten ist eine häufige und meist unerkannte Gefahrenquelle.
Keine brennbaren Gegenstände im Umkreis von einem halben Meter stehen lassen.
Wenn vorhanden, Ofenschirm verwenden. Der örtliche Schornsteinfeger kann zu dieser Thematik beraten.
Heizperiode
Vor Beginn der Heizperiode Feuerstätten und Rauchfänge überprüfen und bei Bedarf instand setzen lassen. Besondere Vorsicht ist nach Um- und Neueinbauten geboten.
Asche
Ausgeräumte Asche kann bis zu 24 Stunden zündfähig sein und darf daher niemals in brennbaren Behältern (Pappkartons, Kunststoffeimern, Kunststoffmülltonnen) entsorgt werden. Asche darf nur in Metallbehälter entleert werden, die im Freien stehen.
Küchendunstabzüge
Die Filter von Küchendunstabzügen sind regelmäßig zu reinigen oder auszutauschen. Ausgewechselte Filter sind leicht brennbare Abfälle!
Heißes Fett
Überhitztes Fett kann zur Selbstentzündung führen. Fettbrände sind die häufigste Ursache für Küchenbrände. Brennendes Fett keinesfalls mit Wasser löschen, sondern immer abdecken!
Auch kein tropfnasses Bratgut in heißes Fett einbringen! Da durch das ausspritzende Öl Brandgefahr entsteht. Frittier Geräte sind zwar mit einem Thermostat ausgerüstet, dürfen aber trotzdem nicht unbeaufsichtigt betrieben werden. Altes Fett ist leichter entzündbar als frisches, daher erhöht ein älterer Fettwechsel die Brandsicherheit.
Aufstellung von Wärmegeräten
Kochplatten! Kaffeemaschinen! Teewassererhitzer usw. sind immer auf unbrennbarer Unterlage aufzustellen und sollen mindestens 1/2 m Abstand zu brennbaren Materialien haben. Heizspiralen von Tauchsiedern müssen immer von Flüssigkeit umgeben sein.
Bügeleisen
Bügeleisen dürfen nicht vergessen werden. Bei Arbeitsunterbrechung oder zum Arbeitsende sind die Geräte stets abzuschalten, der Stecker ist abzuziehen.
Heizmatten
Heizmatten im Bett sollen nur zum Vorwärmen eingeschaltet werden. Dauernd eingeschaltete Heizmatten können durch Wärmestau zum Brand führen.
Lagerung auf Dachböden
Auf Dachböden dürfen keine leicht brennbaren Materialien, ausgenommen Erntegüter, und auch keine brennbaren Flüssigkeiten gelagert werden. Rauchfänge und Dachfenster sind von jeder Lagerung freizuhalten. Alle Bereiche des Dachbodens müssen leicht zugänglich sein.
Auftauarbeiten
Zugefrorene Rohre, Heizkörper usw. nur vom Fachmann auftauen lassen. Beim Arbeiten mit offener Flamme vorher Umgebung von brennbaren Materialien freimachen. Kleinlöschgerät bereitstellen, Arbeitsstelle nach Beendigung der Arbeit mehrfach kontrollieren.
Wer ruft an ?
Wo ist es passiert ?
Was ist passiert ?
Wie viele Menschen sind in Gefahr ?
Warten auf Rückfragen der Feuerwehr !
2. In Sicherheit bringen.
Wenn möglich, Flucht ins Freie
Bei Verrauchung des Treppenhauses, zurück in die Wohnung und Tür schließen (Gefahr durch giftigen Brandrauch)
3. Türen schließen
Bei Verlassen des Zimmers / der Wohnung Türen schließen wegen der Brandausbreitung
4. Löschversuche
Nur Löschversuche bei einem Entstehungsbrand unternehmen (Brandrauch beachten)
Keine Panik - überlege ruhig und handle dann!
Wenn man zum Beispiel an einem Autounfall vorbeikommt, sich im Haushalt verletzt oder einen brennenden Container entdeckt, ist eines zu tun: Sie müssen einen Notruf absetzen. Das funktioniert nicht nur in Deutschland, sondern sogar europaweit über die Nummer 112, die Sie kostenfrei über Festnetz oder Smartphone wählen können.
Am 11. Februar ist jährlich offizieller Tag des Notrufs - wir verraten Ihnen, was Sie beim Notruf beachten müssen und was passiert, wenn jemand bei der 112 anruft.
Wer sich im Notfall nicht auf sein Gedächtnis allein verlassen möchte, sollte sich die App Instant Aid auf sein Android-Smartphone herunterladen. Darin finden Sie die W-Fragen übersichtlich aufgeschlüsselt sowie weitere hilfreiche Informationen für Notfälle.
Nach dem Notruf: Das passiert jetzt
Wenn Sie die 112 wählen, werden Sie an die Leitstelle in Deutschland weitergeleitet, die für Ihren Landkreis zuständig ist. Diese haben die Aufgabe, Ihre Meldung entgegenzunehmen und passend dazu die richtigen Rettungskräfte zu alarmieren. Das kann zum Beispiel die Feuerwehr oder der Rettungsdienst sein, bei größeren Schadensfällen kommen Spezialkräfte hinzu. Wenn Sie nur die Polizei benötigen, wählen Sie stattdessen die 110.
Wer versehentlich den Notruf wählt, muss außerdem keine schlimmen Konsequenzen befürchten. Anders ist es allerdings, wenn Sie die 112 mutwillig missbrauchen, zum Beispiel durch Scherzanrufe oder Falschmeldungen - das ist eine Straftat und wird auch als solche verfolgt. Die Leitstellen können auch unterdrückte Rufnummern in Deutschland zurückverfolgen.
Notruf wählen ohne Telefon? So geht's
Gehörlose Menschen oder Personen mit Behinderung, denen es unmöglich ist, einen Notruf telefonisch abzusetzen, haben zudem die Möglichkeit, per Fax um Hilfe zu rufen. Mit einem PDF-Vordruck, auf dem man lediglich die relevanten Informationen ankreuzen muss, können Sie schnell ein Fax an die 112 schicken. Auch das ist kostenlos in ganz Deutschland möglich.
Zudem gibt es mittlerweile die Möglichkeit, über eine Smartwatch einen Notruf abzusetzen. Viele LTE-fähige Watches haben diese Funktion fest verbaut, darunter zum Beispiel die Apple Watch und verschiedene Samsung-Modelle. Bei der Apple Watch lässt sich die Funktion durch ein langes Drücken der Seitentaste starten.
Ersthelfer sein: Das ist wichtig
Dass man als Ersthelfer an einen Unfallort kommt, kann jederzeit vorkommen - einige Regeln sollte daher jeder beachten, um die Gefahr zu minimieren. Die Erste Hilfe ist nicht nur löblich, sondern Sie sind auch rechtlich dazu verpflichtet, anderen Verkehrsteilnehmern im Ernstfall Hilfe zu leisten und den Notruf zu wählen.
Zuallererst geht der Eigenschutz vor. Schalten Sie daher die Warnblinkanlage ein, ziehen Sie daher unbedingt eine Warnweste an, sobald Sie Ihren Wagen verlassen, und betreten Sie nicht die Fahrbahn. Wenn der Unfall auf der Autobahn passiert ist, halten Sie sich nur hinter der Leitplanke auf.
Außerdem muss die Unfallstelle abgesichert werden, um zu verhindern, dass weitere Unfälle passieren. Dazu benötigen Sie das Warndreieck aus Ihrem Wagen - stellen Sie es am Rand der Fahrbahn ab. Auf Landstraßen gelten 100 Meter Abstand zur Unfallstelle, auf Autobahnen 200 Meter. Erst dann sollten Sie den Notruf absetzen. Dazu brauchen Sie lediglich einen groben Überblick - als Information über die Betroffenen reicht es, der Leitstelle mitzuteilen, wie viele Verletzte es gibt und ob Personen eingeklemmt sind.
Neben medizinischer Versorgung sollten Sie zudem die Betroffenen beruhigen und ihnen zur Seite stehen, bis die Rettungskräfte eintreffen. Wer sich für den Ernstfall rüsten möchte, sollte regelmäßig einen Erste-Hilfe-Kurs besuchen, um die medizinischen Grundlagen aufzufrischen.
Das Original zu diesem Beitrag "Hätten Sie es gewusst? Das passiert, wenn Sie die 112 wählen" stammt von chip.de.
copyright@freiwillige feuerwehr calden .e.V.